Erdkinder
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Erdkinder

Für Maria Montessori besteht das Erziehungsziel der weiterführenden Schule darin, die Jugendlichen auf der Suche nach ihrer Position in der menschlichen Gesellschaft, unter Berücksichtigung der besonderen Sensibilitäten dieser Entwicklungsphase, zu unterstützen. Die Jugendlichen sollen nach Montessori´s Überlegung in einer Landerziehungsheim ähnlichen, wirtschaftlich unabhängigen Gemeinschaft leben, lernen und arbeiten. In der Möglichkeit, eine erste Vorstellung von wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu bekommen, sieht sie vor allem den erzieherischen als den praktischen Wert. Indem der Jugendliche durch seine eigene Arbeit Geld verdient, bekommt er das Gefühl der Fähigkeit, im Leben durch eigene Anstrengung bestehen zu können.

Weil die Jugendlichen durch ihre Arbeit auf dem Land und mit der Erde gleichsam von den Ursprüngen herein in die Kultur eindringen, nennt Montessori die von ihr entwickelte Konzeption einer Jugendschule ‚die Erdkinder bzw. Landkinder. In ihrer Vorstellung dient ein Bauernhof der Produktion und damit der Ermöglichung eines Kontaktes mit der Gesellschaft durch Handel und Austausch. Durch die Verwaltung eines Gasthauses erwirbt der Jugendliche Erfahrung in der Organisation, der Aufsicht und der finanziellen Kontrolle. Ein Geschäft ermöglicht eine Einführung in Handel und Umsatz und enthält elementare Erfahrungen aus dem Bereich der Betriebswirtschaft.